Als Trainer in den Handball-Jugendmannschaften In Ihrer Heimatstadt, als Schatzmeister bei Ihrem Sportverein oder als Verantwortlicher für die Presse des Studentenvereins: Durch extramurales Engagement können Studierende nicht nur methodische und soziale Kompetenzen erweitern, sondern bereits Verantwortung übernehmen und Eigeninitiative zeigen – das sind hochgeschätzte Eigenschaften angehender Arbeitgeber. Wissenschaftliche Berufe im privaten gewerblichen Sektor finden sich z.B. bei Sportartikelherstellern (z.B. Nike, Adidas) oder Unternehmen, die an der Herstellung von Heilressourcen für menschliche Bewegungen oder an der Entwicklung von Messsystemen zur Erfassung menschlicher Bewegungen beteiligt sind (z. B. Vicon, Kistler; Brain-Produkte, Siemens) oder ergonomische Umsetzungen (Möbel, Schultasche) herstellen. Große Sportguthersteller sind in Fonds internationaler Forschungs- und Entwicklungsabteilungen an verschiedenen Standorten, wo Teams aus Experten für Biomechanik, Materialtechnik, Produkt- und Prozesskomponenten sowie Designern und Produktentwicklern zusammenarbeiten. Aufgrund des breiten Spektrums an inhaltlichen und methodischen Forschungskompetenzen sind die absolventen Masterstudenten dieses Studiengangs in der Lage, solche Akquisitions- und Analysefunktionen in diesen Entwicklungsteams zu personalisieren. In diesen Berufsfeldern findet man direkt nach dem Master-Abschluss sowie mit einem Promotionsabschluss Beschäftigungsmöglichkeiten für einen Berufseinstieg.
Um eigene berufliche Möglichkeiten zu entwickeln, sollten die Studierenden ihr individuelles Berufsbild widerspiegeln. Sie sollten ihre Stärken und Schwächen kennen, ihre Vorlieben und Interessen einschätzen und ihre erworbenen Kompetenzen mit zusätzlichen individuellen Kompetenzen und Eigenschaften kombinieren, um diese weiter mit den Möglichkeiten in Berufen zu vergleichen. Für einen erfolgreichen Übergang vom Studium in den Beruf bedarf es einer individuellen Profilierung und Berufsorientierung. Daher ist die berufspolitische Orientierung Teil des Studiengangs sowie die Auswahl des Themas der Masterarbeit des Studierenden. Wer sich frühzeitig mit seiner individuellen Berufsorientierung auseinandersetzt, kann auf dem Weg ins Berufsfeld viele Schalter autonom setzen. Das Institut für Sportwissenschaft und der Career Service unterstützen die Studierenden in ihrer beruflichen Orientierung durch zwei Seminare im Modul M5 sowie eine E-Learning-Einheit „Das Praktikum in zehn Schritten” im Modul M7. Der Career Service bietet nicht nur ein breites Seminarangebot mit vielen Informationen, sondern auch eine berufsbiografische Individuelleberatung. Informationen mit Videomaterial zur Berufsorientierung finden Sie hier: www.uni-muenster.de/CareerService/infos/berufsorientierung/index.html Die Studierenden werden für wissenschaftliche Berufe im öffentlichen Sektor für Forschung und Forschungsumsetzung sowohl im Universitärbereich (z.B. Universitäten, Universitätsverwaltung, Kliniken) als auch für außeruniversitäre (z.B. Max-Planck- und Helmholtz-Gemeinschaft oder Forschungszentrum Jülich) qualifiziert. Für die Berufsfelder kann dieses Studium als wichtige Vorbereitung für eine zukünftige wissenschaftliche Laufbahn angesehen werden. Grundsätzlich bietet dieses Studienprogramm alle notwendigen Voraussetzungen für eine weitere Promotionsstelle, die für eine Forschungskarriere im öffentlichen Sektor notwendig ist.
Ein weiteres Berufsfeld kann die Sportverwaltung und das Forschungsmanagement sein, wo die Grundlagen wissenschaftlicher Erkenntnisse und die Analyse großer Datensätze getroffen, kommuniziert und umgesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise Sportverbände, Kranken- und Unfallversicherungen, Sozialämter und Ministerien, die über bedeutende Datenbanken verfügen und zunehmend evidenzorientiert praktizieren.