. Folgt man der Überlegung von Ruskin6 (vgl. VNR-Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG (Hrsg.), 2013, online), welcher meint, dass das Gesetz der Wirtschaft es verbietet, für wenig Geld viel Wert zu erhalten, so darf ein Reitbetrieb bei entsprechender Qualität auch einen angemessen Preis ansetzen. Dass dieses Zitat eine Richtigkeit besitzt, konnte im Diskussionspapier des Instituts für Organisationsökonomik von Kiefer (2012, S. 10) bestätigt werden. Bei der Inanspruchnahme einer Dienstleistung orientieren sich viele Kunden am Preis und nutzen diesen als Qualitätsindikator. Der Kunde nimmt an, dass ein hoher Preis auch mit einer hohen Qualität einhergeht (vgl. Kirsch; Müllerschön 2003, S. 139).

Ob die Hypothese, dass ein hoher Preis eine hohe Qualität beinhaltet, der Wahrheit entspricht, wurde von Kiefer in der Studie „Untersuchung von Indikatoren zur Qualitätsmessung von Reitschulen in Deutschland“ untersucht. Dabei konnte festgestellt werden, dass es einen, wenn auch nur schwach, positiven Zusammenhang zwischen dem Preis und der Qualität von Schulpferd, Reitlehrer und Reitbetrieb gibt. (Vgl. Kiefer 2012, S. 10). „Als Vorhabenbeginn ist grundsätzlich der Abschluss eines der Ausführung zuzurechnenden Lieferungs- oder Leistungsvertrages zu werten. Bei Baumaßnahmen gelten Planung, Baugrunduntersuchung, Grunderwerb und Herrichten des Grundstücks (z. B. Gebäudeabbruch, Planierung) nicht als Beginn des Vorhabens, es sei denn, sie sind alleiniger Zweck der Zuwendung.“ Vom Turnierpferd bis zum Renter fühlen sich alle wohl.

Deshalb sind innovative Ideen und Angebote gefragt, um auf die Veränderung eingehen zu können. Denn Reitschulen bilden die Grundlage dafür, den Reitsport der breiten Bevölkerung überhaupt zu ermöglichen. So ist im Sportentwicklungsbericht (vgl. FN (Hrsg.) 2011b, S. 5) zu lesen, dass die Pferdesportvereine und organisierten Pferdebetriebe einen erheblichen Beitrag zur Sportversorgung der Deutschen leisten, ohne sie wäre eine adäquate Versorgung der Bevölkerung undenkbar. Zur Entwicklung von Marketingstrategien ist es nötig, zuvor eine Analyse des Standortes vorzunehmen. Mit Hilfe dieser Analyse, kann festgestellt werden, wie sich die Wettbewerbs-, Umfeld- und Marktsituation darstellt. (Vgl.

Business Village GmbH 2005, online). Um die ältere Generation anzusprechen, wurde von der Reitergemeinschaft Schimmelhof ein ganz besonderes Angebot entwickelt. In Zusammenarbeit mit dem ambu lanten Pflegedienst in Bremen, wurde ein spezielles Projekt initiiert. Zielgruppe waren hier pflegebedürftige Rentner, ihnen sollte die Möglichkeit gegeben werden, sich in ihrer Freizeit mit etwas Sinnvollem zu beschäftigen. Die Angebote richten sich nach den jeweiligen Möglichkeiten der Senioren. Ob der Einzelne sich auf das Pferd setzt und in der Führzügelklasse mitreitet oder das Pferd putzt oder füttert, ist dabei nicht wichtig. Voraussetzung, um ein solches Angebot anbieten zu können, sind geeignete Schulpferde, eine gute Infrastruktur, unterstützende Materialien wie beispielsweise eine Aufstiegshilfe und kompetente Ausbilder. (Vgl. FN (Hrsg.), 10/2013, S. 142). 6 Zu regelmäßigen Terminen (siehe Überschrift und Text zu „Antragseingang und Punkteermittlung…“) werden Zuwendungsbescheide an diejenigen zuwendungsberechtigten Betriebe verschickt, die abhängig von der verfügbaren Mittelbereitstellung und der Anzahl der bewilligungsrelevanten Neuanträge der jeweiligen Antragsphase, die entsprechende Mindestanzahl an Punkten erreichen. Neuanträge, deren Punktesaldo weniger als 2 Punkte aufweist, können grundsätzlich nicht bewilligt werden.

Aus der IPSOS Studie (2001) konnte ermittelt werden, dass das durchschnittliche Alter der aktiven Mitglieder in Pferdesportvereinen bei 29 Jahren liegt (vgl. Gille; Hoischen-Taubner; Spiller 2011, S. 36). In der Marktstudie von Adams et al.

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